Final Four 2023: Endspiel

SC Westfalia Herne – SC Victoria Hamburg 1:0 (0:0)

Mit SC Westfalia Herne und dem SC Victoria Hamburg standen sich zwei Teams gegenüber, die schon reichlich Erfahrungen in bundesweiten Endspielen gesammelt hatten. Die Old Boys aus Herne hatten 2015 das Endspiel im DFB-Ü40-Cup in Berlin mit 0:1 gegen die Traditionsmannschaft des SV Hannover 96 verloren. Die Victoria von der Elbe musste sich 2021 im Finale des 3. Deutschen Ü-40 Pokals der Traditionsmannschaft von Bayer 04 Leverkusen mit 0:1 beugen. Beide Mannschaften hatten nun die Chance, erstmals einen bundesweiten Titel zu gewinnen.

Und wieder, wie schon im Spiel gegen Halle, starteten die Herner furios. Bereits in der 6. Minute hatten die Westfalia Oldies die Großchance, mit 1:0 in Führung zu gehen. Ein Handspiel im Hamburger Strafraum ahndete Schiedsrichter Bernd Heinemann mit einem Strafstoß. Dieser wurde vom wieder überragenden Hamburger Torhüter gehalten. Weitere gute Chancen bis zur Halbzeit konnten die Herner nicht verwerten, darunter auch ein Pfostentreffer. Die Hamburger hatten nur wenige gute Offensivaktionen, so wurden torlos die Seiten gewechselt.

Auch in der zweiten Halbzeit bestimmten die Westfalen das Spiel. In der 27. Minute - kurz nach Wiederanpfiff - dann das goldene Tor des Spiels. Diesmal nutzte die Westfalia eine gute Chance nach einem Freistoß zum 1:0. Mit gelegentlichen Entlastungsangriffen versuchten die Hamburger zum Ausgleich zu kommen, sie wurden aber immer wieder von der stabilen Abwehr der Westfalia unterbunden, sodass die Westfalia aus Herne nach 50 Minuten als neuer Sieger des Deutschen Ü-40 Pokals feststand.

Ein verdienter Sieg, weil die Herner Oldies als geschlossene Mannschaft auftraten, die in der Abwehr und im Angriff hervorragend harmonierten. Somit sind die Westfalen nach dem VfB Hermsdorf (2018, 2019) und Bayer 04 Leverkusen (2021) der dritte Verein, der sich auf dem Pokal verewigen darf.

Final Four 2023: Spiel um den dritten Platz

Hallescher FC Traditionsmannschaft – SG Marburg/Beltershausen 4:5 (1:1)

Das Spiel um Platz 3 begann voller Elan. Beide Teams waren offensiv ausgerichtet und wollten eine schnelle Entscheidung herbeiführen. Diese Marschroute schien für die Hallenser aufzugehen, denn schon in der 5. Minute glückte ihnen das 1:0. Aber schon im Gegenzug konnten die Hessen ausgleichen. Bis zur Pause blieben danach Torchancen Mangelware.

Das sollte sich in Durchgang zwei ändern. Die Marburg/Beltershausener kamen zu guten Chancen, und auch die Old Boys aus Halle hätten mit ihren Chancen das Spiel für sich entscheiden können. Aber immer wieder scheiterten die Akteure an den gut aufgelegten Torhütern. In der 42. und 43. Minute hatten die Kicker von der Saale zwei Riesenchancen, die der Marburger Keeper aber zunichte machte.

So blieb es nach 50 Minuten in einem spannenden Spiel beim 1:1, und das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Schon den ersten Elfmeter der Traditionsmannschaft aus Halle konnte der Marburger Torhüter bravourös parieren. Aber auch die Mannen von der Lahn verschossen ihren dritten Elfmeter, der am Pfosten landete. Als die Hallenser ihren vierten Elfmeter verschossen – bei den Marburg/Beltershausenern war zu diesem Zeitpunkt schon ein Feldspieler im Tor, weil ihr Torhüter wegen wiederholtem Meckerns die Rote Karte gesehen hatte – rückte ein Sieg für den Außenseiter in greifbare Nähe. Und so kam es dann auch: Die Marburg/Beltershausener und die Hallenser versenkten ihre letzten beiden Penalties, und somit gingen die Mittelhessen mit 5:4 als Sieger vom Platz. Ein ganz großer Erfolg dieses Teams, dem man nur seine schlechte Chancenverwertung vorwerfen konnte.

Final Four 2023: Zweites Halbfinale

SC Victoria Hamburg - SG Marburg/Beltershausen 2:0 (2:0)

Im zweiten Halbfinale trafen der Hamburger Serien Ü-40 Meister und Pokalsieger auf das Überraschungsteam aus Marburg/Beltershausen. Wurde die erste Halbfinalbegegnung von Herne dominiert, so war dieses Spiel absolut ausgeglichen. Der Außenseiter aus Hessen trat sehr selbstbewusst auf und zeigte auch schnell, warum die Final Four Endrunde erreicht wurde. Mit gut vorgetragenen Angriffen spielte sich die Mannschaft bis zur 13. Minute zwei sehr gute Torchancen heraus, die der bestens aufgelegte Hamburger Torhüter aber vereitelte.

Einer der wenigen Angriffe der Hamburger führte dann in der 14. Minute zum 1:0. Die Spielgemeinschaft aus Mittelhessen setzte nun alles daran, um zum Ausgleich zu kommen, aber sie scheiterten immer wieder am starken Victoria Keeper und der kompromisslosen Abwehr. Auch die Victorianer erspielten sich gute Chancen die aber alle nichts einbrachten. Fast mit dem Halbzeitpfiff durch Ex-FIFA und Bundesligaschiedsrichter Bernd Heynemann dann die Entscheidung, als die Hamburger das 2:0 erzielten.

In der zweiten Hälfte blieb das Spiel sehr abwechslungsreich mit Chancen auf beiden Seiten, aber beide Torhüter ließen keine Treffer mehr zu.

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Teilnahme

Teilnahmeberechtigt sind Ü-40 Traditionsmannschaften von Bundesligisten und Ex-Bundesligisten, Ü-40 Teams die sich seit 2007 schon einmal für den DFB-Ü40-Cup in Berlin qualifiziert haben sowie alle Ü-40 Mannschaften, die Interesse an solch einem bundesweiten Wettbewerb haben: Senioren Ü-40 Vereinsmannschaften oder auch Spielgemeinschaften (eine Spielgemeinschaft kann aus bis zu 6 Mannschaften gebildet werden – bei den Spielgemeinschaften besteht keine Meldepflicht beim Kreis, Bezirk oder Verband) sowie Auswahlmannschaften (Kreis, Bezirk, Land).

Die Vereinsmannschaften/Spielgemeinschaften müssen Mitglieder im jeweiligen Landesverband sein. Die Spieler legitimieren sich mit ihrem Spielerpass oder Personalausweis. Vereinsmannschaften können acht Gastspieler, die sich durch einen Spielerpass (wenn vorhanden) oder Personalausweis ausweisen, einsetzen.

Hobby-, Betriebs- und Freizeitmannschaften sind nicht teilnahmeberechtigt.

Startgeld und Verwendung

Das Startgeld für den Deutschen Ü-40 Pokal beträgt pro Mannschaft 450,00 Euro. Davon wird ein Teil als Preisgelder ausgeschüttet. Prämien an die Siegerteams werden ab der ersten Runde ausgezahlt.

Ansetzung der Spielrunden

Die teilnehmenden Vereine organisieren ihre Spiele eigenverantwortlich. Der Verein mit Heimspielrecht verpflichtet sich hierzu zur frühzeitiger Kontaktaufnahme mit dem Spielgegner.

Die Spielrunden werden in einem von der Pokalspielleitung (sportXmedia sport & event promotion UG) festgelegten Zeitfenster angesetzt. Das Zeitfenster für die Durchführung der Spiele ist der jeweilige Kalendermonat, das bedeutet, dass die beiden Spielpartner einen Spieltermin innerhalb dieses Kalendermonats finden müssen. Der Spieltermin ist der Pokalspielleitung spätestens 10 Tage vor Beginn des Kalendermonats mitzuteilen.
Sollte kein einvernehmlicher Termin innerhalb des Zeitfensters gefunden werden, ist die Pokallspielleitung unverzüglich zu informieren. Tritt eine Mannschaft zu einer Spielpaarung nicht an, scheidet sie aus dem Wettbewerb aus. Sollten beide Mannschaften einer Spielpaarung nicht antreten und somit ausscheiden, kann ein in derselben Spielrunde ausgeschiedenes Team in den Wettbewerb zurückgelost werden.

Spielberechtigung

Teilnahmeberechtigt sind Spieler, die bis zum 31.12.2022 das 40. Lebensjahr vollendet haben. Spieler, die 2020 noch 39 Jahre alt sind, sind also spielberechtigt.

Eine Mannschaft kann maximal 25 Spieler zu diesem Wettberweb melden Bei Verletzungen sind Nachmeldungen möglich. Doppelmeldungen von Spielern in verschiedenen Mannschaften sind nicht erlaubt.

Der Mannschaftskader muss der Pokalleitung bis spätestens 14 Tage vor Wettbewerbsstart gemeldet werden.

Die Spieler müssen sich vor Spielbeginn durch einen Spielerpass oder amtlichen Personalausweis legitimieren. Die Kontrolle der Spielberechtigung erfolgt durch die Schiedsrichter.

Spielmodus

Der Deutsche Ü-40 Pokal wird im KO-System ausgetragen. Mannschaften, die noch nie am DFB-Ü40-Cup teilgenommen haben gegenüber den Traditionsmannschaften und DFB-Ü40 Cup-Teilnehmern bis zur zweiten Runde Heimrecht.

Kommt es bei der Auslosung zu einer Paarung zwischen einer Traditionsmannschaft und einem Team das bereits am DFB-Ü40-Cup teilgenommen hat, oder zwei Teams die bereits am DFB-Ü40-Cup teilgenommen haben, hat das Team Heimrecht, das zuerst gezogen wurde.

Auslosung der Spiele

Die Auslosung richtet sich in den ersten beiden Runden nach geografischen Gesichtspunkten. Dabei wird eine Einteilung in Mannschaften aus den Regionalverbänden

  • Nord/Nordostdeutschland,
  • Westdeutschland und
  • Süd-/Südwestdeutschland

vorgenommen.